Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe erklärten, dass das normale Alter der Menopause bei 49-50 Jahren liegt, und sagten, dass die Menopause unter 40 Jahren als «vorzeitige Menopause» und die Menopause unter 45 Jahren als «frühe Menopause» definiert wird und dass die Person auf jeden Fall behandelt werden sollte, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Experten erklärten den Neugierigsten, was es damit auf sich hat;
In welchen Fällen sollte eine frühe Menopause vermutet werden?
Das wichtigste Kriterium ist das Ausbleiben der Menstruation über sechs Monate. Bleibt die Menstruation jedoch drei Monate lang aus und kommen Symptome wie Hitzewallungen, Kummer, Reizbarkeit und Schweißausbrüche hinzu, führen wir Untersuchungen der Eierstockfunktionen durch. Wenn die Tests eine Verlangsamung der Eierstockfunktion zeigen, wird eine frühe Menopause diagnostiziert.
Wie wirkt sich die frühe Menopause auf die Gesundheit aus?
Der weibliche Körper ist darauf programmiert, bis zum 50. Lebensjahr das von den Eierstöcken ausgeschüttete Hormon Östrogen zu benötigen. Bei Frauen, die früh in die Wechseljahre kommen, treten aufgrund des Östrogenmangels Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hautalterung, Knochenabbau, Alterung des Urogenitalsystems, Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sexuelle Unlust auf. Daher sollte eine Hormonersatztherapie durchgeführt werden. Eine frühzeitige Behandlung in der frühen Menopause ist vor allem im Hinblick auf die Vorbeugung von Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von großer Bedeutung. Wenn die Patientin 10 Jahre nach der Menopause mit späten Wechseljahresbeschwerden kommt, haben wir keine Chance, eine Hormontherapie zu beginnen. Daher erhöhen eine frühzeitige Diagnose und eine frühzeitige Behandlung die Erfolgsaussichten.
Was ist die Behandlungsmethode für die frühe Menopause?
Ziel der Behandlung ist es, die Hormone zu ersetzen, die die Frau bis zum Alter von 50 Jahren benötigt. Da Frauen, die vor dem 40. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, durch den Östrogenmangel gesundheitlich gefährdet sind, ist diese Ersatztherapie von großer Bedeutung. Sie sollte nicht als Menopause-Behandlung verstanden werden. Die in dieser Zeit äußerlich verabreichten Medikamente sollen die Hormone ersetzen, die der Körper braucht. Nach einer Hormontherapie mit regelmäßigen jährlichen Kontrollen bis zum Alter von 50 Jahren und dem Erreichen des normalen Menopausenalters kann die Patientin die Behandlung beenden, wenn sie möchte, oder sie kann die Medikamente noch etwa 5 Jahre lang einnehmen. In diesem Fall wäre es am besten, die Entscheidung gemeinsam mit dem Arzt zu treffen.
In den Studien, in denen Ergebnisse zu den negativen Auswirkungen der Menopause-Behandlung auf kardiovaskuläre Erkrankungen veröffentlicht wurden, waren die Patientinnen, die eine Hormontherapie erhielten, über 60 Jahre alt, und ihre Behandlung wurde etwa 10 Jahre nach der Menopause begonnen. Heute ist anerkannt, dass eine frühzeitige Behandlung der frühen Menopause absolut notwendig und vorteilhaft ist.
