Hat Diabetes einen Einfluss auf die Augen?

Diabetes kann die Gesundheit der Augen beeinträchtigen. Die diabetische Retinopathie ist die bekannteste diabetesbedingte Augenerkrankung. Klicken Sie für weitere Informationen!
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Hat Diabetes einen Einfluss auf die Augen?

Was ist diabetische Retinopathie?

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Augenerkrankung im Zusammenhang mit Diabetes. Sie ist eine wichtige Ursache für den Verlust des Sehvermögens bei Erwachsenen. Unkontrollierter Diabetes wirkt sich auf die Augengefäße wie auf den gesamten Körper aus. Sie schädigt die Gefäße in der Netzhautschicht, die für das Sehen verantwortlich ist. Infolgedessen tritt das Blut in den Gefäßen aus und verursacht Ödeme in der Netzhaut. Im weiteren Verlauf der Krankheit können sich auf der Netzhautoberfläche abnorme neue Gefäße bilden und intraokulare Blutungen verursachen. Das Erkrankungsrisiko steigt mit der Dauer des Diabetes. In der Regel sind beide Augen von der Krankheit betroffen.

Wie viele Stadien der diabetischen Retinopathie gibt es?

Sie besteht aus vier Phasen.

Leichte Retinopathie: Dies ist das früheste Stadium. In den Wänden kleiner Blutgefäße in der Netzhaut beginnen sich kleine Blasen (Mikroaneurysmen) zu bilden.

Mäßige Retinopathie: Mit dem Fortschreiten der Krankheit verstopfen einige der Gefäße, die die Netzhaut versorgen. m Schwere Retinopathie: In diesem Stadium, in dem die Zahl der verstopften Gefäße zunimmt, entstehen Bereiche in der Netzhaut, die nicht mehr versorgt werden können. Die Neubildung von Gefäßen wird durch die Aussendung von Signalen aus den unterversorgten Bereichen angeregt.

Proliferative Retinopathie: Das am weitesten fortgeschrittene Stadium. Als Folge der von der Netzhaut gesendeten Signale zur Gefäßbildung entstehen neue Gefäße. Die neuen Gefäße sind abnormal und bluten sehr leicht. Sie wachsen manchmal in Richtung der Netzhautoberfläche und manchmal in Richtung des durchsichtigen Gels (Glaskörper), das das Innere des Auges ausfüllt. Wenn diese Gefäße bluten, kommt es zu einem schweren Sehverlust.

Beeinträchtigt die diabetische Retinopathie die Augen eines jeden Diabetikers?

Alle Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind dem Risiko einer diabetischen Retinopathie ausgesetzt. Aus diesem Grund sollte jeder Diabetiker mindestens einmal im Jahr eine umfassende Fundusuntersuchung mit erweiterter Pupille durchführen lassen. Je länger Sie Diabetes haben, desto größer ist Ihr Risiko, eine Retinopathie zu entwickeln.

Was kann man tun, um das Sehvermögen zu schützen?

Wie ich bereits erwähnt habe, sollten Sie sich als Diabetiker mindestens einmal im Jahr einer eingehenden augenärztlichen Untersuchung unterziehen. Wenn eine Retinopathie diagnostiziert wird, müssen Sie möglicherweise häufiger untersucht werden. Eine frühzeitige Diagnose, Behandlung und regelmäßige Nachsorge können das Erblindungsrisiko erheblich verringern. Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel gut. Dies wird das Auftreten und Fortschreiten der Retinopathie verlangsamen.

Zeigt die diabetische Retinopathie Symptome?

In den frühen Stadien der Krankheit hat der Patient in der Regel keine Beschwerden. Wenn Flüssigkeit in die Makula (den Bereich der Netzhaut, der für das scharfe Sehen zuständig ist) austritt, kann es zu verschwommenem Sehen kommen. Wenn sich auf der Netzhautoberfläche abnorme neue Gefäße bilden und diese Gefäße eine intraokulare Blutung verursachen, kann es zu einem plötzlichen Sehverlust kommen.

Können Blutungen bei diabetischer Retinopathie äußerlich erkannt werden?

Erstens können Sie Blutflecken oder im Auge schwimmende Flecken sehen. Wenn Sie Flecken in Ihrem Auge sehen, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Augenarzt. Sie müssen möglicherweise behandelt werden, bevor es zu ernsteren Blutungen kommt. Manchmal verschwinden die Flecken auch ohne Behandlung und Sie sehen wieder besser. Es kann jedoch sein, dass die Blutung erneut auftritt und es zu einer schweren Sehbehinderung kommt. Sie sollten sich von Ihrem Augenarzt untersuchen lassen, bevor die Blutung stärker wird. Andernfalls kann es zu einem schweren Sehverlust kommen. Je früher die Behandlung einsetzt, desto besser sind die Erfolgsaussichten.

Wie wird die diabetische Retinopathie diagnostiziert?

Prüfung der Sehschärfe: Die Sehschärfe wird gemessen. Augenuntersuchung mit erweiterter Pupille: Es werden Tropfen in Ihr Auge geträufelt, um Ihre Pupille zu erweitern. So kann Ihr Augenarzt größere Bereiche im Inneren Ihres Auges untersuchen und nach Anzeichen von Krankheiten suchen. Mit einer speziellen Linse sucht Ihr Augenarzt nach Schäden an der Netzhaut und dem Sehnerv.

Augenangiographie und Netzhauttomographie (OCT): Dabei handelt es sich um Untersuchungen, mit denen der Augenhintergrund genauer untersucht werden kann.

Ist die Behandlung der diabetischen Retinopathie schwierig?

In den ersten 3 Stadien der Krankheit ist im Allgemeinen keine Behandlung erforderlich, wenn kein Makulaödem vorhanden ist. Das 4. Stadium wird mit dem Laser behandelt. Ziel des Lasers ist es, den Verschluss der abnormen Blutgefäße zu unterstützen. Die Behandlung wird in der Regel in 2 oder mehr Sitzungen durchgeführt. Der Laser ist effektiver, wenn er eingesetzt wird, bevor die abnormen Blutgefäße zu bluten beginnen. Ist die Blutung stark, kann eine Operation, die so genannte Vitrektomie, erforderlich sein. Bei diesem Eingriff wird das Blut aus dem Augeninneren entfernt.

Wie wird das Makulaödem behandelt?

Eine der wichtigsten Behandlungsmethoden ist der Laser. Diese Methode wird als fokale Laserbehandlung bezeichnet. Wenn beide Augen ein Ödem aufweisen und eine Laserbehandlung erforderlich ist, wird in der Regel zuerst ein Auge gelasert und dann das andere Auge behandelt. Die fokale Laserbehandlung hilft, das vorhandene Sehvermögen zu erhalten. Bei Makulaödemen, die nicht auf den Laser ansprechen, werden spezielle Medikamente mit einer kleinen Nadel in das Auge gespritzt. Dieser Eingriff wird in der Regel im Operationssaal durchgeführt und dauert nur sehr kurz. In einigen Fällen, die auf diese Methode nicht ansprechen, kann eine Vitrektomie zur Behandlung des Ödems eingesetzt werden.

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