Wenn das Problem mit medizinischer Behandlung und Änderungen des Lebensstils nicht verschwindet, kommen diesmal Methoden wie Ballon, Stent und Operation ins Spiel.
Arteriosklerose, die im Gefäßsystem des Körpers auftritt, tritt am häufigsten in den Venen auf, die das Herz, den Hals und das Gehirn versorgen, sowie in den Beinen. Bei einigen Patienten tritt sie sowohl in den Herz- als auch in den Bein- und Hirngefäßen auf, bei anderen wiederum nur in den Beinen. Gefäßverschlüsse in den Beinen äußern sich in der Regel durch Schmerzen beim Gehen. Wenn ein solches Symptom auftritt, muss man daher an ein Problem in den Beinvenen denken. Die Faktoren, die Arteriosklerose verursachen, gelten auch für Verstopfungen der Beinarterien. Der Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie erklärt, dass ein Gefäßverschluss auch bei Patienten mit allgemein bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, hohem Cholesterinspiegel und Gefäßerkrankungen in der Familie vorkommen kann: «Die Patienten ignorieren manchmal die Schmerzen, die beim Gehen auftreten. In späteren Stadien kann dieses Symptom jedoch mit einer Wunddehiszenz, Schmerzen auch in Ruhe und sogar dem Verlust von Gliedmaßen einhergehen.»
Symptome mit Schmerzen beim Gehen
Schmerzen in den Beinvenen können manchmal ein Symptom für eine allgemeine Gefäßerkrankung sein. In diesem Fall sollten auch die Herz- und Halsgefäße untersucht werden. Unser Spezialist, der sagt, dass Patienten mit Problemen in den Beinvenen meist an Herz-Kreislauf-Problemen leiden, erklärt die zu beachtenden Symptome wie folgt: «Wenn ein Schmerz auftritt, der die Person beim Gehen stoppt, ist es wichtig, einen Verdacht zu äußern und die notwendigen Untersuchungen durchzuführen. Der Schmerz, von dem wir sprechen, tritt beim Gehen auf, verschwindet nach einer kurzen Pause und tritt dann wieder auf. Wenn der Schmerz auftritt, verhält sich die Person so, als ob sie in ein Schaufenster schauen würde, um die Umgebung nicht darauf aufmerksam zu machen. «Schaufensterkrankheit» daher der Name. Es kann auch andere Gründe dafür geben, aber am häufigsten wird sie durch Gefäßerkrankungen verursacht.»
Es gibt keine Krankheit, es gibt einen Patienten!
Manchmal werden invasive Methoden wie Ultraschall und manchmal Angiographie eingesetzt, um Gefäßverschlüsse zu diagnostizieren. Wenn der Patient Schmerzen hat, die nur beim Gehen auftreten, wenn dieser Zustand sein soziales Leben nicht beeinträchtigt und wenn er nicht an einer Krankheit leidet, die zum Verlust einer Gliedmaße oder einer Wunde führen kann, wird zunächst eine medikamentöse Behandlung durchgeführt. Wenn das gewünschte Ergebnis nicht erreicht wird, werden zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen. Die Venen werden mit einem Ballon oder Stent geöffnet oder die Blutversorgung des Beins wird chirurgisch sichergestellt. Unser Facharzt sagte, dass jeder Gefäßverschluss behandelt werden sollte, auch wenn er nicht geöffnet werden muss: «Bei solchen Erkrankungen ist der Umgang mit der Krankheit, die das Leben erheblich beeinträchtigt, das heißt, der Betroffene sollte sich um sich selbst kümmern. Es ist wichtig, regelmäßig risikoreduzierende Medikamente einzunehmen und einige Veränderungen im Leben vorzunehmen. Zum Beispiel wird das Herzgefäß des Patienten geöffnet, aber wenn die Person weiterhin raucht und ihre Medikamente nicht regelmäßig einnimmt, steigt das Risiko eines Herzinfarkts. Deshalb muss die Behandlung unbedingt durchgeführt werden, der Patient muss ermutigt werden, sein Leben zu ändern, und es muss betont werden, wie wichtig diese Änderung ist! In Fällen, in denen eine medikamentöse Behandlung nicht anspricht, ist eine interventionelle Behandlung erforderlich: Operation, Ballon oder Stent… Es gibt auch Atherektomie-Geräte und eine Reihe anderer Methoden. Welche Form der Behandlung die richtige und bessere Option für den Patienten ist, hängt also sowohl von den individuellen als auch von anderen gesundheitlichen Problemen und einer Reihe von Faktoren ab. Dieser Prozess muss individuell bewertet werden, nach dem Motto: Es gibt keine Krankheit, sondern nur einen Patienten. Liegt die Obstruktion im oberen Teil und ist kurz, wird ein Stent bevorzugt. Bei sehr langen und lang anhaltenden Stenosen kommt eine Operation ins Spiel. Aber hier gibt es einen Punkt: Die Behandlung mit einem Ballon oder Stent darf die Chancen des Patienten auf eine spätere Operation nicht zunichte machen.»
Beachten Sie diese Vorschläge!
Insbesondere Menschen mit einer bekannten familiären Vorgeschichte von Herz- oder Gefäßerkrankungen sollten einen Facharzt aufsuchen, wenn sie Schmerzen haben, die sie zwingen, beim Gehen stehen zu bleiben. Dies kann auf eine zugrundeliegende Gefäßerkrankung hindeuten, wenn auch nicht zu 100 Prozent. Manchmal können ähnliche Probleme jedoch auch bei einer Stauung des Wirbelkanals (Enge-Kanal-Krankheit) und einigen Venenerkrankungen auftreten, Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie erklärt die Maßnahmen, die zum Schutz der Gefäßgesundheit zu ergreifen sind, wie folgt: «Da genetische Faktoren nicht verändert werden können, ist es für die Gefäßgesundheit von großer Bedeutung, etwaige Blutdruckprobleme zu kontrollieren, sich mediterran zu ernähren, mit dem Rauchen aufzuhören und sich zu bewegen.»
