Bei der basischen Ernährung geht es darum, ein gesundes Gleichgewicht im Körper zu erreichen und gleichzeitig Gewicht zu verlieren. Ernährung und Diät Expertin Buket Ertaş beantwortet Fragen zur basischen Ernährung.
Die basische Ernährung basiert darauf, den Säuregehalt des Körpers im Gleichgewicht zu halten. Die Grundlage der Diät besteht darin, säurehaltige Lebensmittel zu vermeiden und den Verzehr von Lebensmitteln zu erhöhen, die den Körper alkalisieren. In einigen wissenschaftlichen Studien wurde festgestellt, dass die Ernährung mit basischen Lebensmitteln, die eine Wirkung auf den Körper haben, vor vielen Krankheiten wie Arthrose und Krebs schützt. Obwohl es sich um eine bevorzugte Methode der Ernährung zur Verbesserung der Gesundheit handelt, wird sie auch als Beitrag zur Gewichtsabnahme angesehen. Rotes Fleisch, Getreide, Zucker, verpackte und verarbeitete Lebensmittel werden bei dieser Art der Ernährung, bei der der Schwerpunkt auf dem Verzehr von Gemüse und Obst liegt, absolut nicht verzehrt.
Nach dem Eintritt in den Körper wird jede Nahrung verdaut, aufgespalten und in ihre Grundelemente zerlegt. Diese können im Allgemeinen auch als Stoffwechselrückstände bezeichnet werden. Wenn der Säuregehalt der Stoffwechselrückstände hoch ist, gilt auch der Säuregehalt der aufgenommenen Lebensmittel als hoch. An diesem Punkt stören die Produkte, die aus den für die basische Ernährung empfohlenen Lebensmitteln entstehen, das pH-Gleichgewicht des Körpers nicht und sind im Allgemeinen basisch. Dies wirkt sich auch auf den Säuregehalt des Körpers aus. So werden beispielsweise Lebensmittel, die durch den Stoffwechsel Eiweiß, Phosphat und Schwefel freisetzen, als «sauer» eingestuft, während solche, die Kalzium, Magnesium und Kalium freisetzen, als «basisch» eingestuft werden. Ein Lebensmittel kann sowohl Phosphat als auch Magnesium freisetzen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Verteilung und die Proportionen der Inhaltsstoffe zu betrachten.
Jeder Bereich des Körpers hat einen anderen Ph-Grad
Nicht alle Teile des Körpers haben den gleichen Säuregehalt. Dies sollte nicht übersehen werden. Es sollte nicht die falsche Vorstellung herrschen, dass jeder Punkt des Körpers basisch sein sollte. Ein hoher Magensäuregehalt (niedriger pH-Wert) ist zum Beispiel für die Verdauung der Nahrung und die allgemeine Gesundheit des Magens wünschenswert. Ein gesunder Magen-pH-Wert liegt im Durchschnitt bei 2,5-3. Der pH-Wert des Blutes sollte jedoch im Durchschnitt 7,36-7,44 betragen.
Obwohl der pH-Wert des Blutes nur minimal durch die Nahrung beeinflusst wird, gibt es eine Struktur, die das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper aufrechterhält, um es im Gleichgewicht zu halten. Während der pH-Wert im Blut dank dieses Gleichgewichts aufrechterhalten wird, wird die Auswirkung von Lebensmitteln auf den Säuregehalt am häufigsten durch Urinanalysen festgestellt.
Welche Lebensmittel haben eine basische Wirkung?
Rotes Fleisch, Geflügel wie Hähnchen, Milchprodukte, Eier und Alkohol sind Lebensmittel, die den Säuregehalt des Körpers erhöhen. Obwohl sie nicht völlig verboten sind, sollten sie bei dieser Diät nicht bevorzugt werden.
Obst, zuckerfreie Fruchtsäfte, Gemüse (insbesondere Spinat, Kartoffeln), Mineralwasser, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen sind Lebensmittel, die die basische Wirkung unterstützen. Die Konzentration auf diese Lebensmittel bildet die Grundlage der basischen Ernährung.
Welche säurehaltigen Lebensmittel sollten vermieden werden?
Rotes Fleisch, Geflügel, Fisch, Hüttenkäse, Milch, Joghurt, Eiscreme, Eier, Vollkornprodukte, Alkohol, Weißmehl, Linsen, verarbeitete und verpackte Lebensmittel.
Was ist bei der basischen Ernährung zu beachten?
Jede Diät sollte individuell gestaltet werden. Sie sollte im Einklang mit den chronischen Krankheiten, den täglichen Gewohnheiten und den Bedürfnissen der betreffenden Person geplant werden. Der völlige Verzicht auf ein Lebensmittel erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin- und Mineralstoffmangels. So kann beispielsweise der vollständige Verzicht auf rotes Fleisch bei einer Person mit Eisenmangelanämie zu Eisenmangel führen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich vor radikalen Veränderungen von einem Arzt und einem Ernährungsberater kontrollieren zu lassen.
Ernährungsplan für die basische Ernährung
(Die Mengen variieren je nach den Bedürfnissen der Person).
1 Glas basisches Wasser (Zitronenscheibe)
Frühstück
- Haferflocken-Omelett (glutenfreies Brot, wenn keine Haferflocken hinzugefügt werden)
- Quark
- Oliven oder Walnüsse
- Gurke, Grünzeug
Mittagessen
- Gegrilltes Huhn oder Fisch
- Gedünstetes Gemüse
- Glutenfreies Brot oder glutenfreie Nudeln
Imbiss
- Grüner Tee (Achtung bei Bluthochdruck!)
- Obst + Nüsse
- Alkalisches Wasser
Abendessen am Abend
- Gemüseteller (ohne Fleisch)
- Zitronensalat mit viel Grünzeug
