Hörverluste, die jeden Menschen jeden Alters betreffen können, können aus vielen verschiedenen Gründen auftreten, z. B. durch Vererbung, Alterung und Krankheit. Hörverluste, die in einem oder beiden Ohren in leichtem oder fortgeschrittenem Stadium auftreten, können das soziale Leben der betroffenen Person ernsthaft beeinträchtigen und verschiedene Schwierigkeiten verursachen. Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten Experten, erklären, dass verschiedene Krankheiten ein Faktor für Hörverlust sein können, sowie einige Risikofaktoren wie angeborene, infektiöse, lärmbedingte, altersbedingte, traumatische und immunvermittelte Ursachen für dieses Problem, das weitgehend verbreitet ist, und führen einige andere, weniger bekannte Ursachen auf…
Schlafapnoe kann den Blutfluss im Ohr blockieren
Experten erklärten, dass der Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und Hörverlust in verschiedenen Studien nachgewiesen wurde und gaben folgende Informationen: «Bei der am häufigsten auftretenden obstruktiven Schlafapnoe kommt es zu Atemnot, weil sich die Muskeln und das Gewebe um die Atemwege herum entspannen. Daher wacht der Patient häufig nachts durch starkes Schnarchen und Kurzatmigkeit auf. Die Schlafapnoe ist ein wichtiges Problem, das behandelt werden muss, da sie nicht nur Müdigkeit verursacht, sondern auch das Herz ermüdet und das Risiko von Herzerkrankungen erhöht.
Die HNO-Fachärzte erklärten, dass ein Zusammenhang bekannt sei, auch wenn noch nicht abschließend geklärt sei, ob die Schlafapnoe in direktem Zusammenhang mit dem Hörverlust stehe: «Die Ohren brauchen auch einen gesunden Blutfluss, um richtig zu funktionieren. Die Cochlea, unser empfindliches Hörorgan im Innenohr, kann durch zeitweiligen Sauerstoffmangel geschädigt werden. Obwohl man annimmt, dass es noch andere Mechanismen gibt, kann Schlafapnoe Hörprobleme verursachen, weil sie diesen Blutfluss unterbricht. Schlafapnoe, die mit vielen kardiovaskulären Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Herzversagen, Schlaganfall und plötzlichem Tod in Verbindung gebracht wird, kann auch ein Risikofaktor für Hörverlust sein und muss behandelt werden.
Schwerhörigkeit kann auch bei Eisenmangel auftreten!
«Zu den Risikofaktoren für das frühe Auftreten von Schwerhörigkeit bei Erwachsenen gehören Bluthochdruck, Diabetes und Tabakkonsum», so die Experten, die daran erinnern, dass Schwerhörigkeit, die bei etwa einem von zehn Erwachsenen auftritt, mit jedem Lebensjahrzehnt zunimmt und 40 bis 66 % der Erwachsenen über 65 Jahre und 80 % der über 85-Jährigen betrifft. Die Experten erklärten den Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Hörverlust anhand einer Studie, die an der Pennsylvania State University School of Medicine durchgeführt wurde, und gaben die folgenden Informationen:
«Die Forscher untersuchten die Krankenakten von 305.339 Erwachsenen im Alter zwischen 21 und 90 Jahren und stellten fest, dass Anämie und Hörverlust miteinander verbunden sind, insbesondere bei einer häufigen Art von Anämie, die einen niedrigen Eisengehalt verursacht. Im Lichte dieser Daten wurde festgestellt, dass Menschen mit Eisenmangelproblemen etwa 2-mal häufiger an Hörverlust leiden als Menschen ohne diese Probleme.
Menschen mit Hörverlust sollten auch auf Anämie hin untersucht werden.
Die Experten erinnerten daran, dass Eisen den Blutzellen hilft, Sauerstoff von der Lunge in den Körper zu transportieren, und sagten: «Das Innenohr braucht einen gesunden, sauerstoffreichen Blutfluss, um normal zu funktionieren. Obwohl die Rolle des Eisens im Innenohr von den Forschern noch nicht eindeutig geklärt wurde, bedeutet ein Mangel an Blutfluss in diesem Bereich einen Mangel an Blutversorgung. Sauerstoff ist auch für die Gesundheit der Sinneshaarzellen im Innenohr notwendig, die an der Umwandlung von Schall in elektrische Impulse beteiligt sind. Obwohl noch nicht bekannt ist, ob eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Eisenmangelanämie den allgemeinen Gesundheitszustand von Erwachsenen mit Hörverlust positiv beeinflusst, ist es daher sinnvoll, das Gehör der Betroffenen untersuchen zu lassen, und diejenigen, die Hörprobleme haben, sollten auch im Hinblick auf Anämie untersucht werden.
Mumps kann die Cochlea schädigen
Die Experten erinnerten daran, dass eine Reihe von Virusinfektionen ebenfalls zu Hörverlust führen können: «Durch diese Viren verursachter Hörverlust kann angeboren oder erworben, einseitig oder beidseitig sein. Einige Virusinfektionen können die Strukturen des Innenohrs direkt schädigen, andere können zu Hörverlust führen, indem sie Entzündungsreaktionen auslösen, die dann diese Schädigung verursachen. Mumps ist eine Infektion, die am häufigsten im Schul- und Jugendalter auftritt, aber auch im Erwachsenenalter beobachtet werden kann und mit Hörverlust einhergeht.»
HNO-Ärzte wiesen darauf hin, dass es Studien gibt, die belegen, dass diese Infektionskrankheit, die meist im Kindesalter auftritt, auch zu Hörverlusten führt, und gaben die folgenden Informationen: «Untersuchungen zufolge haben nur 1-4 Prozent der Mumps-Patienten Hörprobleme. Es wird angenommen, dass diese Krankheit, die als hoch ansteckend gilt, durch eine Schädigung der Hörschnecke im Ohr zu Hörverlust führt. Es wird berichtet, dass ein vorübergehender Hochfrequenz-Hörverlust – eine seltene Komplikation – bei 4 % der Betroffenen auftritt, während ein einseitiger dauerhafter Hörverlust in etwa einem von 20.000 Fällen beobachtet wird. Zuallererst ist es wichtig, der Krankheit vorzubeugen und sich im Kindesalter impfen zu lassen.»
