Unsere Wirbelsäule besteht aus 33 Wirbelknochen, die in einem bestimmten Gleichgewicht zueinander stehen. Damit diese Struktur im Gleichgewicht bleibt, gibt es 3 verschiedene Krümmungen in unserer Wirbelsäule. Es ist nicht normal, dass die Wirbelsäulenknochen übereinander gleiten. Wenn dieses Gleiten im Bereich der Lendenwirbelsäule auftritt, spricht man von einem «Lendenwirbelgleiten» oder einer «Spondylolisthesis». Wenn die Wirbel übereinander gleiten, können sie das Rückenmark oder die darunter liegenden Nerven zusammendrücken. Im Lendenbereich ist das Rückenmark in der Regel nicht betroffen, aber im Rücken- und Nackenbereich oberhalb der Taille kann das Rückenmark ebenfalls zusammengedrückt werden und sehr schwere Lähmungen verursachen.
Im Allgemeinen können altersbedingte Verformungen oder angeborene Fehlstellungen und manchmal Unfälle (Stürze, Verkehrsunfälle) ein Lendenwirbelgleiten verursachen. Dies sind die häufigsten Ursachen. Viele Erkrankungen wie Infektionen, Tumore, Metastasen können ebenfalls ein Gleiten verursachen.
Neben der Dekompression (Freilegung der Nerven oder des Rückenmarks) ist auch eine Wirbelsäulenversteifungsoperation erforderlich. Bei diesem Verfahren können chirurgische Implantate wie Knochengewebe oder Schrauben zwischen die zu verschmelzenden Wirbel eingesetzt werden.
Was sind die Symptome?
Ein Bandscheibenvorfall muss nicht immer symptomatisch sein. Zu den Beschwerden gehören Schmerzen, Taubheit und Schwäche im Rücken oder in den Beinen. Er kann Brennen, Krämpfe, Blasen- und/oder Darmprobleme in den Beinen verursachen.
Die Beschwerden nehmen bei längerem Stehen und Gehen zu. Die Beschwerden können manchmal nur leichte Schmerzen sein, aber in den schwersten Fällen können Lähmungen der Beine auftreten.
Wie wird sie diagnostiziert?
Nach der Untersuchung kann mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) oder der Computertomographie (CT) das Ausmaß der Spinalkanalstenose im Detail bestimmt werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Bei der Entscheidung über die Behandlung werden die Beschwerden, die Ausdauer und die Lebensqualität des Patienten berücksichtigt.
Während bei leichten Fällen, die Schmerzen verursachen, Physiotherapie oder Schmerzmittel eingesetzt werden können, wird bei Patienten, deren Schmerzen nicht nachlassen, deren Lebensqualität beeinträchtigt ist oder die eine fortschreitende Beinschwäche haben, im Allgemeinen ein chirurgischer Eingriff bevorzugt.
